Baugeschäft Krämer feiert 90-jähriges
Zwei Brüder legten 1911 den Grundstein zu einem alteingesessenen Betrieb
Hessen vor rund 100 Jahren: Arbeit war knapp. Die beiden Maurer Sturmius und Ignatz Krämer kommen aus dem Fuldaer Raum nach Iserlohn in Westfalen, wo Bauhandwerker gefragt sind. Die Stadt wächst, viele Häuser werden in jener Zeit errichtet.
1911 gründen die beiden ein eigenes Unternehmen: das Baugeschäft Krämer.
2001: Während gerade in der Baubranche viele alteingesessene Betriebe verschwunden sind, feiert das Baugeschäft Krämer das 90-jährige Bestehen. Bau- Ingenieur Adolf Krämer, Enkel von Gründer Sturmius, hat den Betrieb an den Schwiegersohn und Maurermeister Axel Renfordt weitergegeben. Das Büro ist gerade zur Griesenbraucker Straße 57 b umgezogen, in einen ansprechenden Neubau, der der Familie Renfordt auch als Wohnhaus dient.
Umbau, Sanierung, Renovierung – das sind heute neben dem Neubau von Wohnhäusern die Arbeitsschwerpunkte im Baugeschäft Krämer. Der Betrieb ist familiär und über-
schaubar geblieben, der Chef kümmert sich persönlich selbst um den Kontakt zum Kunden.
Dazu zählen sowohl öffentliche Auftraggeber als auch private Hausbesitzer, die
fachgerechte Arbeit mit Liebe zum Detail zu schätzen wissen. „Kein Auftrag ist uns zu klein”, ist in diesem Betrieb keine leere Floskel.
Das war schon in früheren Zeiten so, als Krämer an vielen Stellen am heutigen Aussehen der Stadt Iserlohn mitbaute. So entstand in der Nachkriegszeit die Kolpingsiedlung am Hemberg und ein guter Teil des Iserlohner Kabelnetzes durch die Arbeit des Baugeschäftes Krämer.
Insgesamt neun Mitarbeiter kümmern sich heute um Baustellen und Büro. Das Ziel ist das Gleiche wie vor 90 Jahren: dem Kunden ein guter und verlässlicher Handwerker sein.
IKZ, den 07.07.2001